AUFBLENDE2022 – die Premiere!

von Carola Gussor

Vom 10. bis 13. März feierte unser neues Schulfilmfestival AUFBLENDE2022 seine Premiere:
über 4 Tage wurden Schülerfilme aus ganz Deutschland, Filmgespräche, Workshops und ein vielfältiges Rahmenprogramm live und online aus dem Filmstudio Bogen der BO Straubing gestreamt!

AUFBLENDE möchte es als reines Online-Format möglich machen, dass Schulfilmer:innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ihre Filme zeigen und darüber in Austausch kommen können. Das ist natürlich ein sehr ambitioniertes Vorhaben, das sich nicht von heute auf morgen umsetzen lässt, aber tatsächlich ist es uns bei diesem ersten Anlauf mit AUFBLENDE2022 bereits gelungen, Filmemacher:innen und Gruppen aus ganz Deutschland, von Pinneberg bis Burghausen für eine Teilnahme zu gewinnen – 31 nominierte Filme schafften es ins Hauptprogramm, weitere 18 liefen im Nebenprogramm „Kleine Sensationen“!

Erfahrungen mit einem Online-Format konnten wir pandemiebedingt ja bereits bei den vergangenen Filmtagen Bayerischer Schulen machen und so nicht nur auf das technische Know-how, sondern auch auf ein bewährtes Team vor und hinter der Kamera bauen. Mit im Boot waren diesmal Schüler:innen der BO Straubing, die insbesondere als Moderator:innen die Veranstaltung wesentlich mittrugen und in den Gesprächen mit den zugeschalteten Schulfilmer:innen spürbar Nähe sowie Unmittelbarkeit herstellten. Einen besonderen Höhepunkt des Eröffnungsprogramms, bei dem sich auch der Kabarettist Django Asyl sowie der Straubinger Oscar-Preisträger Thomas Stellmach in Einspielern zu Wort meldeten, bot „Who is Fin“, eine Schülerinnenband der BO Straubing, die sich spontan für AUFBLENDE2022 formiert hatte und mit zwei Songs für knisternde Live-Atmosphäre sorgte.

Unsere Studioveranstaltung musste sich ja gegen strahlenden Sonnenschein behaupten und so freut es uns umso mehr, dass auch die Workshops professioneller Filmemacher:innen am Sonntag und das Filmgespräch mit unserem Special Guest Stefan Westerwelle, der live Fragen zu seinem Film „Into The Beat“ beantwortete, sehr gut angenommen wurden! Wir waren so beglückt über den gelungenen Start unseres neuen Festivals, dass wir bereits am Samstag bis in die Nacht hinein gefeiert und getanzt haben…

Natürlich möchten wir uns bei Allen, die an AUFBLENDE2022 mitgewirkt, es unterstützt oder gefördert haben, herzlich bedanken, aber ebenso für die vielen positiven Rückmeldungen und Anregungen, die bei uns eingegangen sind.

Das folgende Feedback oder Resümee von Luis Köchl, der bei den Filmbesprechungen als Junior-Moderator brillierte, kann die Stimmung, von der AUFBLENDE2022 getragen wurde, vielleicht am besten vermitteln – viel Vergnügen beim Lesen!

Resümee von Luis Köchl

Komm, Erzähl mal! Aufblende 2022 – was war das für dich?

Puhh… schwierig zu beantworten. So viel ist einfach in dieses Tagen passiert, so viele neue Leute habe ich kennen gelernt, so viele Filme gesehen und so viele besondere und schöne Momente schwirren mir durch den Kopf, wenn ich an die Zeit im Herzen von Bogen zurückdenke. Spontane Antwort: Großartige Filme, ein hervorragendes Team, eine gemeinsame Leidenschaft und eine bomben Stimmung die ganz Zeit über, haben für mich dieses Festival geprägt. Los ging es Donnerstagmittag, mit einer wilden Fahrt zu sechst, in einem Auto für fünf. Entsprechend prächtig war die Stimmung.

Angekommen in Bogen waren alle erstmal geflashed! Der Raum, in dem sonst gemalt, gezeichnet, getont und kreative Ideen ausgebrütet wurden, hatte sich in ein Filmstudio der Extraklasse verwandelt. Viel Zeit zum Bestaunen war jedoch nicht. Gegen 16:30 ging dann alles plötzlich ganz schnell… noch einen Schluck trinken, das Hemd zurecht rupfen, die Nase bepudern und wo sind überhaupt meine Karteikarten? Man konnte das Adrenalin im Studio förmlich riechen. Denn wie das eben so ist; ohne Aufregung und ein bisschen Hektik geht so eine Veranstaltung nicht über die Bühne. Wäre ja sonst auch langweilig…

Nicht weniger aufregend war mein Part; dieser hieß anfangs eigentlich nur kleinere Aufgaben hier und dort zu erledigen, änderte sich aber gewaltig, da ich mich plötzlich als Moderator vor laufender Kamera, im gleißenden Scheinwerferlicht wieder fand.

Bis spät in die Nacht auf den Beinen zu sein, zu moderieren und filmen zehrt an den Kräften, doch mehr als ein kurzer PowerNap in den Sitzsäcken im Greenscreenraum war nicht drin, denn – na klar „the show must go on“.

Aber die schönste Zeit vergeht bekanntlich am schnellsten. Die Tage vergingen wie im Flug. Kaum hatte das Event begonnen, so war es auch schon wieder vorbei. Was bleibt sind einmalige Momente und Erfahrungen. Vor allem mein Interesse für Film wurde noch mehr geweckt, aber auch das ich mal in Bogen bis in die Nacht tanze hätte ich nicht gedacht.

Glücklich das alles so gut funktioniert hatte, aber auch traurig, dass das Event schon zu Ende war, fühlte ich mich als die letzten Worte im Zoom Call fielen:

…das war Aufblende 2022… wir kommen wieder…
…und um die Frage vom Anfang zu beantworten…

Aufblende 2022 war viel – vor allem eine unvergessliche Zeit

Luis Lucas Köchl

(https://drehort-schule.de/aktuelles/aufblende2022-die-premiere/)

Post vom 10.11.2022